(1) Projekttag
„Wir sind Klasse“
Zu Beginn der Jahrgangsstufe 5 findet unter dem Motto „Wir sind Klasse“ ein vom Beratungsteam organisierter Projekttag für die neuen Schülerinnen und Schüler unserer Schule statt. An vier Stationen müssen mit Unterstützung der Klassenpaten unterschiedliche Aufgaben gemeistert werden. Die Stationen regen an, Aufgaben gemeinsam anzugehen oder über die neuen Klassenkameraden nachzudenken.
So bekommen die Klassen z.B. die Aufgabe, einen Ball über eine von den Schülerinnen und Schülern gespannte Gewebeplane laufen zu lassen, ohne dass der Ball durch eines der zahlreichen Löcher fällt. Diese Übung soll nicht nur Spaß machen – auf diese Weise werden auch die sozialen Kompetenzen und die Kooperations- und Kommunikationsfähigkeiten gestärkt. Die Klassen lernen auch, wie man gemeinsam konstruktive Lösungen für gestellte Aufgaben finden kann. Auch das Kennenlernen der neuen Klassenkameraden ist ein nicht zu unterschätzender Aspekt dieser Übung.
Zusätzlich haben die Klassenlehrer/innen an diesem Tag die Möglichkeit, die Beobachtungen der ersten Schulwochen zu ergänzen und die Klasse besser kennenzulernen. Durch die Auswertungsgespräche im Anschluss an einzelne Stationen denken die Schülerinnen und Schüler über das eigene Gruppenverhalten nach und überlegen sich Regeln, wie das gemeinsame Handeln effizienter gestaltet werden kann.
Aufgegriffen wird der Projekttag schließlich in einer der folgenden Stunden, in der die aufgestellten Regeln wiederholt und mit Hilfe von weiteren Spielen aus dem erlebnispädagogischen Bereich gefestigt werden.
(2) Sozialtraining für Schüler/innen der 6.Klassen:
Halt! Nicht mit mir!”
„Halt! Nicht mit mir!”: Unter diesem Motto nehmen Schülerinnen und Schüler aus den sechsten Klassen an einem Sozialtraining teil. Der Arbeitskreis „Gewaltprävention“ ermöglicht verschiedene Maßnahmen auch in der Erprobungsstufe. Ein wichtiger Baustein ist das Sozialtraining für Jungen und Mädchen. Getrennt in Mädchen- und Jungengruppen beschäftigen sich an insgesamt drei Tagen Fachkräfte mit den Teilnehmern aller 6er Klasen. Unter anderem in Rollenspielen thematisierten die Kinder Situationen, in den sie selbst bedroht werden oder sehen, wie jemand anderes angegriffen wird. Für die Jungen stehe die Konfliktlösung im Vordergrund, für die Mädchen das Verhalten bei Bedrohung, erläuterte Andrea Schiffarth, Netzwerkleiterin der „Emanzipatorischen Jugendarbeit” (EmJug) im EN-Kreis, die das Training durchführt. Finanziert wird es vom Arbeitskreis Gewaltprävention des Gymnasiums.
Den Schülerinnen und Schülern wird in dem ganztägigen Training vermittelt, was in bestimmten Situationen zu tun ist und welche Handlungsmöglichkeiten es gibt. Dazu zählt auch, herauszufinden, was sich der Einzelne selbst zutraut, und zu erkennen, wann nur noch Weglaufen hilft.
(3) „Mit Vollgas am Biggesee“:
Gemeinsam eine Seifenkiste bauen
Die Klassen der Erprobungsstufe fahren im Rahmen der Klassenfahrt drei Tage an den Biggesee. Hier wird mit Trainern und Trainerinnen ein Projekt zur Verbesserung der Kooperation und des Zusammenhalts in der Klasse durchgeführt. Neben spielerischen Einheiten, die den Teamgeist der Klasse stärken, steht der gemeinsame Bau einer Seifenkiste in Gruppen von sechs bis acht Kindern im Mittelpunkt: Die Schülerinnen und Schüler verteilen innerhalb ihres Teams Aufgabenbereiche, bauen das Gefährt nach Bauanleitung in gemeinsamer Absprache eigenständig zusammen und liefern sich ein Abschlussrennen. Ob beim Lösen eines technischen Problems, dem Reifenwechsel beim Boxenstopp oder enthusiastischem Anfeuern: Das „Abenteuer Miteinander“ steht im Vordergrund.
Stand Januar 2019