„Juhuuuu! Experimente!“, heißt es normalerweise im Chemie-Unterricht der 7. Klassen. Doch durch Corona sind die so oft umjubelten Experimente im letzten Schuljahr sehr knapp ausgefallen und die Exkursion ins Schülerlabor nach Bochum musste ganz ausfallen.
Damit die jetzigen Achtklässler dennoch ein bisschen Projektarbeit im naturwissenschaftlichen Unterricht erfahren, stellte Frau Toschka in Kooperation mit dem Alfried-Krupp-Schülerlabor der Universität Bochum ein Projekt auf die Beine, bei dem die Schüler*innen mit verschiedenen Arbeitsweisen aus dem MINT-Bereich in Kontakt kamen:
Die Klassen schnupperten ein wenig Programmierer-Luft, erkundeten bewegend das Schulgelände und maßen dabei die Luftqualität.
Zur Bestimmung der Luftqualität wurde der Feinstaub-Gehalt in der Luft an verschiedenen Stellen auf dem Schulgelände mit Hilfe der sogenannten senseBox ermittelt. Für die Untersuchung wurde eine Luftqualitäts-Kartierung auf dem Schulgelände mit einem Grundriss vorgenommen, sodass die ortsspezifischen Kennwerte eingetragen werden konnten.
Abschließend wurden die ermittelten Messwerte der Gruppen verglichen, besprochen und Konsequenzen für den Alltag überlegt.
Insgesamt vernetzte das Projekt Inhalte aus den Fächern Chemie, Physik, Geografie, Mathematik und Informatik und kann daher als MINT-Projekt angesehen werden. Das Projekt ermöglichte darüber hinaus, den Blickwinkel der Schüler*innen für ihre Umwelt zu erweitern, indem sie für ihren Alltag die Botschaft mitnahmen „Ich kann mich in meiner Stadt gezielt bewegen, um etwas zu erkunden und herauszufinden.“
Trotz des starken MINT-Schwerpunkts wurden jedoch neben den naturwissenschaftlichen Interessen auch weitere Interessen berücksichtigt. So stand für die BiLi-Profilklasse noch eine Besonderheit auf dem Plan: Sie führten das Projekt auf Englisch durch.
Christina Toschka, Lisa Czerwinski