Neozoon in der Stefansbecke: Doch „nur“ ein nordamerikanischer Signalkrebs

In der ersten Untersuchung fand der Projektkurs einen Krebs, den die Schülerinnen und Schüler ohne ausreichende Bestimmungsliteratur hoffnungsvoll als Edelkrebs bestimmten. Vielleicht war er das auch, denn das nun gefangene Exemplar war deutlich größer. Insofern geben wir die Hoffnung nicht auf, in der Stefansbecke noch Edelkrebse zu finden. Allerdings stehen die Zeichen schlecht, gilt der Signalkrebs, Ende des 19. Jhdt. nach Deutschland gebracht, um die durch die Krebspest dezimierten Populationen des heimischen Edelkrebses zu ersetzen, doch als sehr konkurrenzstark. Er wächst schneller und brachte außerdem auch noch eine aggressivere Variante der Krebspest aus seiner Heimat mit. Das von uns gefangene Exemplar war in der Tat sehr wehrhaft. Aber auch, wenn wir ein bisschen enttäuscht sind, zeigt sich dennoch, dass die Stefansbecke so nahrungs- und sauerstoffreich ist, dass sie im Abschnitt hinter der Schule mehrere Krebse beherbergen kann.