Science-Fiction-Knaller im Leseclub: Ursula Poznanskis „Thalamus“ (2018)

Der Leseclub hat sich gleich nach den Ferien für eine spannende neue Lektüre entschieden. Inspiriert durch das erste Thema im Deutschunterricht in Klasse 8, nämlich Science-Fiction und Fantasy-Romane, entbrannte eine Diskussion zu beiden Genres. Die absoluten Vielleser unter uns verschlingen gerne Fantasy-Literatur, wie z.B. „Warrior Cats“ oder „Woodwalkers“, auch Cornelia Funke mit ihrer „Reckless-Reihe“ kann hier z.B. bei Erwachsenen punkten.

In den Sachtexten zur Fantasy-Literatur wird dieser allerdings vorgeworfen, nicht gesellschaftskritisch genug zu sein. An dieser Stelle setzte unsere Diskussion ein und nicht jeder im Club ist Fantasy-Liebhaber. Also haben wir uns erst einmal für einen Science-Fiction-Roman von Ursula Poznanski entschieden. In „Thalamus“ geht es um Nanobots, mikro-kleine Roboter, die Krankheiten und Verletzungen im Körper heilen und reparieren können. Der sechzehnjährige Protagonist erlebt dies am eigenen von einem Motorradunfall zerstörten Körper, das Unglaubliche passiert. Aber da Science-Fiction gesellschaftskritisch zum Nachdenken anregen soll, geht das natürlich nicht störungsfrei. Ursula Poznanski schreibt einen spannenden Roman, mit dessen Hilfe wir uns die Frage stellen sollten, wie viel Technik wir zukünftig in unseren Körper lassen und wie viel Steuerung unseres Selbst wir in Zukunft Computern übergeben möchten.

Absolut lesenswert! Kategorie: Sehr schnell verschlungen!