Nach einer langen Corona-Zwangspause ging es das erste Mal seit 2019 wieder nach Exeter. Am 23.07. trafen wir uns um 7:45 mit Frau Stopienski und Frau Wißkirchen am Flughafen, um unseren Weg in das Königreich mit dem Flugzeug zu beginnen. Nach einem kurzen einstündigen Flug waren wir schließlich am größten Flughafen Englands, London Heathrow, angekommen. Wir setzten uns in den Bus, der ca. 4 Stunden lang durch die schöne Landschaft Englands fuhr. Als wir dann Devon, die Region, in der Exeter liegt, erreichten, stieg die Nervosität. Als wir ankamen holten unsere Gastfamilien uns ab und brachten uns in ihr Zuhause.
Nach den langen Kennlerngesprächen ging am Montag die „Schule“ los. Wir wurden in Gruppen mit Italienern und anderen Deutschen aus Hamburg eingeteilt und hatten von dort an jeden Morgen von 9:00-12:30 Uhr spaßige Stunden mit den Lehrern, die unsere englische Sprache um einiges verbessert haben. Nach einer halben Stunde „Lunchtime“ ging es dann auf die „Afternoon Activities“. Dazu gehörten z.B am ersten Tag „Explore Exeter“ oder Sportaktivitäten, wie „Zorbing, Archery & Nerf“. Doch die Highlights waren unsere Touren mit den Activity Leadern, die uns bei jeder Aktivität anführten. So fuhren wir am Dienstag nach Sidmouth, wo wir einen kleine Strandstadt erkunden konnten und eine leckere englische Spezialität namens „Fish & Chips“ essen gingen. Am Mittwoch und Donnerstag fanden dann zusätzliche zu den Nachmittagsaktivitäten, sogenannte „Evening Activities“ stat. Hier lernten wir den Irischen Tanz Ceilidh, der allen viel Spaß machte. Zudem gab es eine Disco, einen sportlichen Abend und einen Quizabend.
Das absolute Highlight für viele war die Reise nach Dartmoor, wo wir nicht nur die wunderschöne Landschaft, sondern auch die Dartmoor Ponys entdecken konnten. Doch auch unser Trip am Samstag nach Tintagel Castle und in die Kleinstadt Padstow, der den ganzen Tag ging, war ein wunderschönes Erlebnis. Das Tintagel Castle war früher von König Arthur eingenommen worden und man sieht nun noch die Überreste und Ruinen dieses alten Schlosses. Es war genau an den Klippen gelegen und durch unglaubliches Wetter, wurde trotz des Windes eine unglaubliche Landschaft für uns Jugendliche präsentiert. Nach unserer Besichtigung setzten wir uns wieder in den Bus und fuhren schließlich 45 Minuten in den Hafenort Padstow, der wunderschön war. Hier aßen einige Fish & Chips oder die typischen „Pasties“, die in Cornwall besonders beliebt sind. Nach einer kurzen freien Zeit fuhren wir wieder zurück in die Region Devon und nach Exeter.
Am Sonntag hatten wir einen freien Tag, den viele für eine entspannte Zeit in Exeter nutzen. Andere fuhren nach Plymouth und genossen den Ort, mit dem sich in dem ersten Englischbuch der Schule beschäftigt wurde.
Die letzte Woche startete und wir zählten die Tage, die wir noch hatten und wurden immer trauriger, als wir feststellten, dass es immer und immer weniger wurden. Die letzte Woche war trotzdem ein riesen Erfolg, da wir am Dienstag zu den „Beach Olympics“ nach Exmouth fuhren und ein paar von uns sogar in das 12°C kalte Wasser gingen. Am Donnerstag stand schließlich die letzte gemeinsame Aktivität an. Die Kanu-Tour durch den Fluss, der Exeter den Namen gab, die Exe. In Viererteams fuhren wir mit unseren Kanus durch den Fluss und hatten alle ziemlich viel Spaß. Wir mussten viel lachen, wenn eine Gruppe z.B von der linken Seite des Wassers im 90° Winkel zur rechten Seite fuhr. Alle sind lebend aus ihren Kanus gekommen. Obwohl die meisten ziemlich nass geworden sind, ist niemand gekentert. Anschließend fand am Abend der „Final Evening“ mit allen Leuten statt. Nachdem einige von unserer Schule eine Medaille für ihre guten Leistungen bekamen, konnte eine unserer Mitschülerinnen sich sogar den Titel „Girl of the Summer School“ sichern. Alle waren sichtlich traurig, dass die Reise fast vorbei war. Am letzten Tag mussten wir uns von den anderen verabschieden. Viele haben Freundschaften mit Italienern und anderen Deutschen aus Hamburg geschlossen und nach einer verdrückten Träne, waren alle dankbar für diese schönen Tage in Exeter. Schließlich ging es noch in die Stadt und es wurden Andenken und kleine Geschenke für Eltern, Großeltern und Geschwister gekauft.
Lange schlafen ging am Samstag, unserem Abflugstag, leider nicht. Unser Flug wurde von 17:00 auf 12:10 Uhr verschoben und so mussten wir leider schon um 5 Uhr mit dem Bus losfahren. Nachdem wir gut und sicher am Flughafen angekommen waren, setzen wir uns in unser Flugzeug und machten uns auf den Weg nach Düsseldorf. Als wir ankamen begrüßte uns eine große Traube an Eltern, die sich alle auf ihre Kinder freuten. Und so ließen alle auf der Rückfahrt bei schönem Gesprächen den Urlaub Revue passieren.
Im Nachhinein glaube ich, dass jeder einen wundervollen Urlaub in Exeter hatte. Wir sammelten viele Erfahrungen und es ließ sich herauskristallisieren, dass viele der diesjährigen Summer School Absolventen auch nächstes Jahr den Weg vom Düsseldorfer Flughafen antreten, um ihr Englisch aufzubessern und eine wunderschöne Zeit mit vielen Erfahrungen zu erleben.
geschrieben von Moritz Jansen